How-to-Boost-Sales-with-Dynamic-Pricing-in-Shopware
Aneesh . 8 minutes
November 10, 2025

Wie Sie Ihren Umsatz mit dynamischer Preisgestaltung in Shopware steigern können

Stellen Sie sich dynamische Preisgestaltung wie ein Flugticket vor. Die Preise ändern sich je nach Nachfrage, Zeitpunkt und Käufer. Genau das leistet die dynamische Preisgestaltung für Ihren Online-Shop: Sie passt die Preise automatisch an, um Umsatz und Gewinn zu maximieren.

Warum das für Ihr Unternehmen wichtig ist:

  • In Zeiten hoher Nachfrage mehr verkaufen
  • Bleiben Sie wettbewerbsfähig, ohne die Preise der Konkurrenz manuell zu überprüfen.
  • Bieten Sie treuen Kunden bessere Angebote an.
  • Preise je nach Region (USA vs. Deutschland) sofort anpassen

Profi-Tipp: Fangen Sie klein an! Testen Sie die dynamische Preisgestaltung zunächst an 5–10 Produkten, bevor Sie sie im gesamten Sortiment einführen. So können Sie dazulernen, ohne Ihr gesamtes Produktportfolio zu riskieren.

Was Shopware 6 für Ihre Preisgestaltung leisten kann

Shopware 6 bietet Ihnen zahlreiche Tools, mit denen Sie Ihre Preise wie ein Profi kontrollieren können:

Regelgenerator

Erstellen Sie „Wenn-dann“-Preisregeln. Zum Beispiel:

  • Wenn der Kunde aus Deutschland kommt und 10 oder mehr Artikel kauft, → dann gewähre einen Rabatt von 15 %.
  • Wenn es Black Friday ist und der Kunde neu ist, → dann gewähren Sie einen speziellen Willkommenspreis.

Das System beinhaltet zudem wichtige Sicherheitsvorkehrungen. Sie können Mindest- und Höchstpreise festlegen, die von keiner Regel außer Kraft gesetzt werden können. So schützen Sie Ihre Gewinnmargen und bleiben gleichzeitig wettbewerbsfähig. Regelprioritäten bestimmen, welcher Rabatt Anwendung findet, wenn mehrere Regeln denselben Kauf betreffen könnten.

Erweiterte Preisübersicht

Legen Sie unterschiedliche Preise fest für:

Verschiedene Kundengruppen (B2B vs. reguläre Käufer)

  • Ab 10 Stück (Preis pro Einheit günstiger)
  • Unterschiedliche Länder (Preise in den USA vs. Preise in Deutschland)
  • Verschiedene Kundengruppen (B2B vs. reguläre Käufer)

Regionale und währungsbezogene Preisgestaltung

Automatische Preisanzeige in USD für Amerikaner und EUR für Deutsche, keine komplizierte Einrichtung erforderlich.

Warnung: Erstellen Sie keine sich überschneidenden Regeln! Wenn zwei Regeln in Konflikt stehen (z. B. eine mit 10 % Rabatt und eine andere mit 20 % Rabatt), wählt Shopware die Regel nach Priorität aus, was möglicherweise nicht Ihren Wünschen entspricht.

Dynamische Preisgestaltung in Shopware einrichten

Dynamic Pricing Setup in Shopware

Schritt 1: Rufen Sie Ihr Preis-Dashboard auf

  1. Melden Sie sich in Ihrem Shopware-Adminbereich an.
  2. Klicken Sie im linken Menü auf „Einstellungen“.
  3. Produkte finden → Preise
  4. Sie sind drin! Dies ist Ihr Preiskontrollzentrum.

Tipp: Speichern Sie diese Seite als Lesezeichen, Sie werden sie häufig besuchen, während Sie Ihre Preisstrategie verfeinern.

Schritt 2: Mengenbasierte Preisstufen erstellen

Mengenrabatte gehören zu den effektivsten dynamischen Preisstrategien, da Kunden beim Kauf größerer Mengen naturgemäß bessere Preise erwarten. Betrachten wir ein praktisches Beispiel.

Angenommen, Sie verkaufen ein Produkt für 50 Dollar pro Einheit. Sie möchten größere Bestellungen durch Mengenrabatte fördern:

Einrichtung Ihrer Stufen:

Navigieren Sie zu Ihrem Produkt und klicken Sie auf den Reiter „Preise“.

  • Erstellen Sie Ihre erste Stufe: 1-4 Artikel zu je 50 $ (Standardpreis).
  • Füge eine zweite Stufe hinzu: 5-9 Artikel zu je 45 $ (10 % Rabatt bei mittlerer Menge)
  • Eine dritte Stufe hinzufügen: 10+ Artikel zu je 40 $ (20 % Rabatt bei Großbestellungen).
  • Geben Sie an, für welche Vertriebskanäle die einzelnen Stufen gelten.
  • Speichern Sie Ihre Konfiguration

Das System erledigt nun alles automatisch. Kunden sehen den entsprechenden Preis basierend auf der Menge in ihrem Warenkorb, ohne dass Gutscheincodes oder manuelle Berechnungen erforderlich sind.

Markteinblicke: Manche Regionen reagieren besser auf hohe Mengenrabatte, während andere moderate, aber stetige Rabattstaffelungen bevorzugen. Testen Sie verschiedene Rabattstrukturen, um herauszufinden, was bei Ihrer Zielgruppe ankommt.

Schritt 3: Automatisierte Preisregeln erstellen

Automatisierte Regeln ermöglichen Ihnen die Erstellung ausgefeilter Preismodelle, die ohne laufenden manuellen Aufwand auf nahezu jede Bedingung reagieren. So richten Sie gängige Szenarien ein:

Regel für den Feiertagsverkauf: Erstellen Sie eine Regel namens „Black Friday Elektronik-Aktion“ mit Bedingungen, die den Zeitraum (24.–27. November) und die Produktkategorie (Elektronik) festlegen. Legen Sie als Aktion 25 % Rabatt fest. Nach Ablauf des Aktionszeitraums werden die Preise automatisch wieder auf den Normalpreis zurückgesetzt.

Wettbewerbsfähige Preise an Wochentagen: Wenn Wettbewerber üblicherweise von Montag bis Donnerstag Sonderangebote anbieten, sollten Sie eine Wochentagsregel einführen, die an diesen Tagen 5 % Rabatt gewährt, um wettbewerbsfähig zu bleiben und preissensible Käufer zu gewinnen.

Wichtig: Testen Sie alle Regeln zunächst in einer Testumgebung. Ein Preisfehler während umsatzstarker Events wie des Black Fridays kann Tausende an entgangenen Gewinnmargen kosten oder Kunden durch falsche Preise vergraulen.

Schritt 4: Regelpriorität festlegen

Wenn mehrere Regeln auf denselben Kauf zutreffen, verwendet Shopware Prioritätsnummern, um zu bestimmen, welche Regel ausgeführt wird. Niedrigere Nummern bedeuten höhere Priorität.

Beispiel einer Prioritätenstruktur:

  • Priorität 1: Blitzangebot (50 % Rabatt, alle anderen Angebote werden überschrieben)
  • Priorität 5: VIP-Kundenrabatt (15 % Rabatt)
  • Priorität 10: Standard-Mengenrabatt (10 % Rabatt)

Bei diesem System erhalten Kunden während eines Blitzverkaufs 50 % Rabatt, auch VIPs und Kunden bei Großeinkäufen. Nach Ende des Blitzverkaufs erhalten VIP-Kunden automatisch ihren regulären Rabatt von 15 %. Kunden, die keine VIPs sind und aktuell keinen Blitzverkauf haben, erhalten den üblichen Mengenrabatt, sofern dieser anwendbar ist.

Wichtig: Dokumentieren Sie Ihre Prioritätshierarchie, bevor Sie Nummern vergeben. Dies verhindert Konflikte und erleichtert die Fehlersuche erheblich, insbesondere bei einer größeren Anzahl von Regeln.

Bereit loszulegen?

Die 5 wertvollsten Preisbedingungen

Shopware bietet Dutzende von Bedingungen an, aber diese fünf haben die größte Auswirkung:

1. Kundengruppen

Ihr wichtigstes Segmentierungsinstrument. Erstellen Sie Gruppen wie VIP, Großhandel, Einzelhandel oder Studenten. Jede Gruppe kann völlig unterschiedliche Preisstrukturen haben.

Schnelle Einrichtung: Erstellen Sie noch heute drei Gruppen: Neu (0–2 Bestellungen), Stammkunden (3–10 Bestellungen) und VIP-Kunden (11+ Bestellungen). VIP-Kunden erhalten automatisch 5 % Rabatt auf alles.

2. Schwellenwerte für den Warenkorbwert

Lösen Sie Rabatte bei bestimmten Bestellwerten aus. Legen Sie eine Grenze knapp über Ihrem durchschnittlichen Bestellwert fest und bieten Sie 10 % Rabatt an, sobald Kunden diese überschreiten. Dies motiviert sie, ein oder zwei weitere Artikel zu kaufen.

Beispiel: Bei einem durchschnittlichen Bestellwert von 85 $ legen Sie eine Grenze von 100 $ fest und gewähren Sie 10 % Rabatt. Kunden fügen dann automatisch Artikel hinzu, um sich dafür zu qualifizieren.

3. Bestellhistorie

Stammkunden werden automatisch belohnt. Neukunden sehen die Standardpreise. Nach 3 Bestellungen erhalten sie 5 % Rabatt. Nach 11 Bestellungen erhalten sie als VIPs 10 % Rabatt.

Dieser gesamte Kundenbindungsprozess läuft automatisch durch Ihr Regelsystem.

4. Produktkategorien

Gewähren Sie Rabatte auf ganze Kategorien, ohne einzelne Produkte manuell anpassen zu müssen. Führen Sie beispielsweise „20 % Rabatt auf alle Elektronikartikel“ mit einer einzigen Regel durch, anstatt Hunderte von Produkten zu aktualisieren.

5. Datumsbereiche

Automatisieren Sie saisonale Verkäufe, Black Friday oder andere Aktionszeiträume. Die Preise ändern sich automatisch zum Starttermin und werden nach Ablauf der Aktionszeit wieder auf die vorherigen Werte zurückgesetzt – ganz ohne manuelles Eingreifen.

Pro-Kombination: Kombinieren Sie Bedingungen für gezielte Ergebnisse. Wenn die Kundengruppe „B2B Großhandel“ ist UND der Warenkorbwert über 1.000 € liegt UND die Zahlungsmethode „Banküberweisung“ lautet, erhalten Sie 20 % Rabatt + kostenlosen Versand.

Häufige Fehler, die es zu vermeiden gilt

Avoiding Common Configuration Mistakes

Überlappende Regeln ohne klare Prioritäten: Wenn zwei Regeln in Konflikt stehen, wählt Shopware die Regel anhand ihrer Priorität aus, was möglicherweise nicht Ihren Absichten entspricht. Legen Sie Ihre Logik daher vor dem Erstellen eines Builds fest.

Keine Mindestpreise: Mehrere kombinierbare Rabatte (Black Friday + VIP + Mengenrabatt) können die Gewinnmargen unbeabsichtigt aufzehren. Legen Sie Mindestpreise in den Produkteinstellungen fest.

Fehlende Staging-Tests: Ein Preisfehler bei hohem Datenverkehr kann Tausende kosten. Testen Sie Regeln daher immer in der Staging-Umgebung, bevor Sie live gehen.

Zu viele Regeln, zu schnell: Beginnen Sie mit grundlegenden Mengenrabatten und Warenkorbgrenzen. Fügen Sie komplexere Regeln erst hinzu, wenn Sie die Grundlagen beherrschen.

Performance außer Acht gelassen: Aktivieren Sie während großer Verkaufsveranstaltungen den Redis-Cache und erwägen Sie bei Traffic-Spitzen ein vorübergehendes Upgrade des Hostings.

Das Wesentliche messen

Verfolgen Sie diese Kennzahlen wöchentlich inShopware Analytics:

Durchschnittlicher Bestellwert (AOV): Führen Mengenrabatte zu einem größeren Warenkorb?

Konversionsrate: Schließen mehr Besucher einen Kauf ab?

Gewinnspanne: Stellen Sie sicher, dass Rabatte die Rentabilität nicht schmälern. Berechnen Sie den tatsächlichen Gewinn pro Bestellung.

Wiederkaufsrate: Führen Treuerabatte die Kunden zurück?

Einfache ROI-Formel:

(Monatlicher Gewinnanstieg – Einrichtungskosten) / Einrichtungskosten × 100

Beispiel: 2.000 $ Gewinnsteigerung – 500 $ Einrichtungskosten = 1.500 $ Gewinn / 500 $ = 300 % ROI

Richten Sie automatisierte Berichte ein: Konfigurieren Sie wöchentliche Dashboard-E-Mails von Shopware Analytics, um Trends frühzeitig zu erkennen.

Schnelle Fehlerbehebung

Werden die Preise nicht aktualisiert? Leeren Sie den Cache (Einstellungen → System → Caches), überprüfen Sie die Regelpriorität und stellen Sie sicher, dass die Bedingungen erfüllt sind.

Falsche Währung angezeigt? Überprüfen Sie die Vertriebskanaleinstellungen und testen Sie die Geolokalisierung mit einem VPN aus den Zielmärkten.

Unerwartete Rabatte? Ihre Regeln widersprechen sich. Nutzen Sie die Regeltestfunktion von Shopware (Regeln → Regel auswählen → Testen), bevor Sie live gehen.

Abschluss

Dynamische Preisgestaltung bietet dem richtigen Kunden zum richtigen Zeitpunkt den passenden Preis. Kunden profitieren von besseren Angeboten, wenn diese angebracht sind, und Sie optimieren Ihren Umsatz ohne manuellen Aufwand.

Legen Sie noch heute los: Wählen Sie Ihre 5 Top-Produkte und implementieren Sie Ihre erste Mengenrabattregel. Die Einrichtung dauert weniger als 30 Minuten.

Testen Sie sorgfältig im kleinen Rahmen, überwachen Sie die Performance wöchentlich und skalieren Sie basierend auf realen Daten. Shopware bietet Ihnen Preisgestaltungstools auf Enterprise-Niveau; Sie benötigen lediglich eine klare Strategie und Geduld für deren durchdachte Implementierung.

FAQ

Wie oft sollte ich die Preisregeln ändern?

Monatliche Überprüfung, größere Änderungen vierteljährlich. Zu häufige Änderungen verwirren Kunden. Saisonale Anpassungen für Feiertage sind sinnvoll, ständige Nachjustierungen hingegen führen zu Instabilität.

Kann ich unterschiedliche Preise für B2B und B2C automatisch festlegen?

Ja. Erstellen Sie separate Kundengruppen und konfigurieren Sie für jede Gruppe unterschiedliche Preise. B2B-Kunden erhalten in der Regel 15–30 % günstigere Preise. Die Einstellungen werden einmalig vorgenommen und gelten automatisch.

Was ist am besten für neue Geschäfte mit begrenzten Daten?

Beginnen Sie mit einfachen Mengenrabatten (10 % Rabatt ab 3 Artikeln). Testen Sie dies 3–6 Monate lang und sammeln Sie dabei Daten zum Kundenverhalten. Führen Sie anschließend komplexere Regeln ein, die auf den tatsächlichen Kundenmustern basieren.

Wie kann ich unrentable Preisgestaltung vermeiden?

Legen Sie in den Produkteinstellungen Mindestpreisgrenzen fest. Keine Regel kann Rabatte unter diese Untergrenze gewähren, wodurch Ihre Margen automatisch geschützt werden.

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Grüße! Ich bin Aneesh Sreedharan, CEO von 2Hats Logic Solutions. Bei 2Hats Logic Solutions widmen wir uns der Bereitstellung von technischem Fachwissen und der Lösung Ihrer Probleme in der Welt der Technologie. Unsere Blog-Seite dient als Ressource, in der wir Einblicke und Erfahrungen teilen und wertvolle Perspektiven auf Ihre Fragen bieten.
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Aneesh Sreedharan
Gründer & CEO, 2Hats Logic Solutions
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